NEWS von Mittwoch, 05.04.2017

Vorschau, Samstag, 8. April 2017
Klasse-Start ins Traber-Wochenende

Gelsentrab bietet fünf PMU-Rennen am Samstag – Erster Start um 11:05 Uhr – Rebound trifft in hoher Klasse auf starke Gegner – Hugo Langeweg zu Gast – Casanova d’Amour kreuzt die Klingen mit Fleur Starlake

(GelsentrabPR) – Die Kooperation mit dem französischen Wettanbieter PMU erweist sich für den deutschen Trabrennsport mehr und mehr als Rettungsanker. In diesem Jahr wird bereits fast jede dritte Veranstaltung auf den großen Bahnen der Bundesrepublik in das pferdesportverrückte Nachbarland übertragen. Dafür haben die hiesigen Fans der schnellen Vierbeiner allerdings regelmäßig ungewöhnliche Austragungszeiten in Kauf zu nehmen.

Harte Prüfung für Rebound

So muss sich am Samstag bereits vormittags auf den Weg machen, wer die fünf stark besetzten Rennen im GelsenTrabPark miterleben will. Zu sehen gibt es ab 11.00 Uhr u. a. den vierten Jahresstart von Rebound, der Mitte des letzten Monats ein deutliches Ausrufezeichen setzte und mit einer durchschnittlichen Kilometerzeit von 1:13,7 Gelsenkirchener Saisonrekord lief - wohlgemerkt auf der Mittelstrecke. Der Sieg ist dem nun wieder von Trainer und Besitzer Age Posthumus gesteuerte Wallach im »wettstar.de-April-Pokal« dennoch keinesfalls sicher. Haben die schärfsten Rivalen doch einen erheblich höheren Kontostand vorzuweisen.

Rebound (Age Posthumus) trifft starke Gegner - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Der von dem niederländischen Erfolgstrainer Paul Hagoort ins Ruhrgebiet entsandte Toscanini Font (Danny Brouwer) hat bis dato bspw. fast 35.000 Euro für seinen Besitzer eingelaufen und ist somit mehr als doppelt so vermögend wie Rebound. Nachteil für den in Italien geborenen Saisondebütanten ist allerdings der Startplatz in der zweiten Reihe, von dem aus er den gerne von der Spitze aus agierenden Aufsteiger erst einmal erwischen muss. Ähnlich ist die Ausgangslage für den mit der »7« auf die 2.000 Meter lange Reise gehenden Heinz Heino, der zuletzt in einer packenden Partie in Wolvega (NL) nach optimalem Verlauf die Nase knapp vorne hatte und nun zum ersten Mal in seinem Geburtsland antritt.

Allen drei Pferden gefährlich werden kann Fox Dragon, mit dem Robbin Bot zuletzt bis zu Beginn des Zieleinlaufs das Geschehen bestimmte, der dann aber unvermittelt von den Beinen geriet. Der laufstarke, aber schwierige Bonaparte (Björn Spangenberg) ist nach seinen starken Leistungen in Mönchengladbach wohl einmal mehr die erste Wahl für Freunde von Außenseitern.

Hugo Langeweg reist mit Frank W an

Hat mit Frank W gute Chancen: Hugo Langeweg - Foto: © by Foto-Agentur Sabine SexauerNeben dem sportlichen Mittelpunkt der Veranstaltung dürfte der abschließende »Preis von Avignon« besonderes Interesse auf sich ziehen. Für diese Prüfung reist Hollands mehrfacher Champion Hugo Langeweg mit Frank W an. Der Hengst konnte hierzulande bei bisher fünf Starts gleich vier Volltreffer markieren und strebt nach seinem Ehrenplatz beim Jahresauftakt in Belgien nun den ersten Sieg in dieser Saison an. Vorbei muss der Fünfjährige dazu vor allem an For Ever (Jaap van Rijn), der in der Feldmark ein gern gesehener Stammgast ist und praktisch nur gute Leistungen kennt. Bei insgesamt vierzehn Engagements landete er stets auf dem Treppchen, feierte fünf Siege. Hinter dem Favoriten-Duo melden der nach wie vor in Top-Form agierende Mink de Ville (Tim Schwarma), Luca Brasi (Jens-Holger Schwarma) und Georgies Matador (Jochen Holzschuh) Ansprüche auf das dritte Geld an. Tempel LB (Karel Gerrits) bleibt nach schwachem Saisonstart für eine evtl. Überraschung vorzumerken.

Casanova d’Amour vs. Fleur Starlake

Eine ebenfalls interessante Auseinandersetzung verspricht der »Preis von Carpentras«, in dem sich Casanova d’Amour (Jochen Holzschuh) nach seinem eindrucksvollen Sieg von vor sechzehn Tagen gegen Fleur Starlake beweisen muss. Die von Roland Hülskath pilotierte Stute aus dem Trainingsquartier von Jos Oorthuijsen kehrte im vergangenen Jahr bei sieben Engagements auf den Rechtskursen in Berlin-Mariendorf und Gelsenkirchen vier Mal mit der maximalen Ausbeute in den Stall zurück und ließ bei ihrem flotten Probelauf vor acht Tagen in Wolvega (NL) keinen Zweifel aufkommen, dass sie nach der Winterpause auf Anhieb in starker Verfassung an den Ablauf geht.