NEWS von Mittwoch, 14.12.2016

Dreierwette klettert auf 63.429:10 Euro
Weihnachtsgeld bei Gelsentrab

Henley, Ivalo und On the road Rex lassen Wetter jubeln – Lotus Star ist „fällig“ - Goldy Stardust holt die vierte Goldmedaille

Über ein sattes Weihnachtsgeld durfte sich ein Bahnwetter am Gelsenkirchener PMU-Renntag zur Monatsmitte freuen. Sage und schreibe 63:429:10 Euro betrug die Quote der Dreierwette im sechsten Rennen. Mit einem Einsatz von 50 Cent getroffen, gab es an der Kasse 3.171,40 Euro.

Verantwortlich dafür waren drei Außenseiter, wobei sich schon die Siegquote von Henley (Jaap van Rijn/Foto: Sabine Sexauer) mit 173:10 Euro sehen lassen konnte. Die Zweierwette mit Ivalo hatte es bei 7.863:10 Euro bereits mehr als in sich, ehe On the road Rex die Dreierwette in schwindelerregende Höhen trieb.

Für Siegfahrer Jaap van Rijn war es der zweite Treffer der Veranstaltung. Unmittelbar vor dem Coup mit Henley hatte der junge Holländer mit Mr Bathuan Byd ebenfalls das stärkste Pferd zur Hand; allerdings punktete der Publikumslieblingen als 24:10 Favorit.

Goldy Stardust nicht zu stoppen

Die nächste exzellente Leistung sah man von Goldy Stardust, die mit Michael Nimczyk zum vierten Mal hintereinander auftrumpfte und seit ihrem Wechsel in den Besitz von Hans Brocker weiterhin ungeschlagen ist.

Weder ein Startplatz in der zweiten Reihe, noch ein daraus resultierender zweiter Kilometer auf sehr weiten Wegen konnte die Stute stoppen, die erneut über ihren Gegnern stand und sich als 15:10 Favoritin die nächste Goldmedaille holte. Auch Goldhelm Nimczyk legte später mit Tenor de Nay in der Bänderstartprüfung für Franzosen noch einen zweiten Treffer nach.

Sogar nur 12:10 Euro betrug die Siegquote von Tortuga Bi, die in der Hand von Dion Tesselaar ein prächtiges Solo hinlegte und im Schlussbogen ihren Verfolgern auf und davon lief.

Eng wurde es hingegen beim Endkampf zwischen dem lange führenden Amigo Cortina und dem aus seinem Rücken angreifenden Felipe A (Rob van Toor), der den Amigo derart unter Druck setzte, dass dieser in der Distanz einen Fehler machte. Jedoch hätte Felipe wohl auch ohne den Fauxpas des Rivalen die Partie zu seinen Gunsten umgebogen.

Lotus Star mit dem Glück des Tüchtigen

Dass Bahnspezialist Lotus Star nach seiner langen Sommerpause nicht mehr allzu lange auf einen Treffer würde warten müssen, war angesichts der letzten Starts offensichtlich, jetzt war er „fällig“. Zwar brauchte der Crack von Tim Schwarma auch etwas Glück, doch es war schlicht das Glück des Tüchtigen.

Nach einer frühen Rochade mit Mister Bi lauerte Lotus Star hinter dem Pacemaker auf seine Chance. Die kam im Einlauf schließlich auch, als der Frontrenner die gerade Linie nicht mehr halten und Lotus Star (Foto: Sabine Sexauer) innen durchstoßen konnte.

Im Ziel war der Fuchs damit zwar noch nicht, doch die Butter ließ er sich auch vom aus dem Mittelfeld stark aufkommenden Prevedello nicht mehr vom Brot nehmen. Dahinter behauptete Mister Bi, der Ende November noch gegen Lotus Star gewonnen hatte, den dritten Rang. Die Viererwette komplettierte Rebel de Joux, während Tiger Woods As – immerhin 2013 Derby-Sieger – nicht mehr als einen Startfehler zu bieten hatte.

Im abschließenden Amateurfahren wiederholten Firefox BR und Julia Knoch ihren Erfolg vom 27. November, hatten gegen die Konkurrenz um Bruno Lanzarote und Bachmann diesmal aber weit weniger Mühe.

(Ralf Rudzynski für GelsentrabPR)