NEWS von Montag, 24.10.2016

Nach dem Aus für die Hillerheide:
Ralf Oppoli eröffnet Stall in Gelsenkirchen

Die Trabrennbahn Gelsenkirchen begrüßt einen Neuzugang. Trabertrainer Ralf Oppoli hat einen Stall auf dem Gelände eröffnet und bereitet seine Pferde nun am Nienhausen Busch vor.

Nachdem der 49-Jährige mehrere Optionen geprüft hatte, entschied er sich letztlich dafür, sein Lot in Zukunft bei Gelsentrab zu stationieren. Dort hat Oppoli den früheren Stall von Jörg Koller bezogen. Bei den Renovierungsmaßnahmen kamen ihm die Verantwortlichen hilfreich entgegen, mittlerweile erstrahlt das Quartier in neuem Glanz.

Ohne den Trainingsbetrieb zu vernachlässigen, schob Oppoli mit seinem Team im Oktober mehrere Doppelschichten: Training noch in Recklinghausen, Vorbereitungen bereits in Gelsenkirchen. Mittlerweile ist der Umzug perfekt. Pferde, Trainer und Mitarbeiter haben sich gut eingelebt.

„Die Trainingsbedingungen hier sind optimal“, attestiert Ralf Oppoli (Foto: Sabine Sexauer) und merkt an: „Die Verantwortlichen bei Gelsentrab haben immer ein offenes Ohr, wenn wir uns darüber austauschen, wie man die eine oder andere Sache noch zusätzlich verbessern kann.“

Der Bahnwechsel kam deshalb zustande, weil für den Pferdestandort Hillerheide nach einer mehr als 100-jährigen Geschichte das Aus gekommen ist. Am 31. Oktober müssen sämtliche dort zuletzt noch belegten Ställe geräumt sein. Selbst die Golfer, deren Bälle von der Innenbahn immer mal wieder auch auf dem Geläuf landeten, müssen raus. Für sie ist am 31. Dezember 2016 Schicht.

In den Recklinghäuser Zukunftsplanungen spielen Pferde auf dem 39 Hektar großen Areal, auf dem am 29. Juni 1909 die erste Rennveranstaltung – damals noch für Galopper – und am 20. Oktober 1929 der erste Trabrenntag stattgefunden hatte, keine Rolle mehr. Nach Dortmunder Vorbild soll in den nächsten zehn bis 15 Jahren „Wohnen am Hillersee“ entstehen.

So bitter das Datum nicht nur für den westdeutschen Trabrennsport auch ist, freut sich Gelsentrab, mit Ralf Oppoli einen arrivierten Trabertrainer begrüßen zu können.

(Ralf Rudzynski für GelsentrabPR)