NEWS von Mittwoch, 27.01.2016

Lotus Star, Harzbeckerin, "Amiral" und Power Point
Die Publikumslieblinge sind erneut erste Wahl

Die Gelsentrab-Stars bleiben am zweiten PMU-Renntag des Jahres in der Erfolgsspur

Am zweiten PMU-Renntag auf der Gelsenkirchener Trabrennbahn standen die Publikumslieblinge im Blickpunkt – und sie trugen sich wie schon beim Saisonauftakt erneut in die Siegerliste ein.

So wiederholte Tim Schwarma sein PMU-Doppel vom 13. Januar und trumpfte dabei exakt wieder mit seinem damaligen Duo auf. Den Anfang machte er erneut mit Harzbeckerin, die aber mit einer anderen Taktik zum Zuge kam. Rollte die Stute beim letzten Mal das Feld im Speed erst auf den letzten 500 Metern auf, bewies sie nun Steherqualitäten.

Tim Schwarna doppelt

Allerdings musste sie wiederum am gesamten Feld vorbei. Eingangs der Schlussrunde begab sich Harzbeckerin auf den Vormarsch, machte Position um Position gut und stand bis zum Pfosten voll durch. Mit einer starken Energieleistung verwies sie den in der Außenspur ebenfalls durch ein immenses Pensum gehandicapten Quick de Valdieu auf den Ehrenplatz.

Einmal mehr eine Bank war Lotus Star (Foto: Sabine Sexauer). Der Star aus dem Quartier von Tim Schwarma traf zwar auf sieben Gegner, doch sprangen sich zwei davon gleich zu Beginn aus der Partie. Obwohl sich Lotus Star auf dem zweiten Kilometer das Rennen in zweiter Spur selbst gestalten musste, stand er in der hohen Gewinnklasse über der Konkurrenz – diesmal sogar als 10:10-Favorit.

Auch Michael Nimczyk gewinnt zweimal

Eine weitere Parallele der beiden Januar-Renntage: Auch Michael Nimczyk nahm zweimal die Glückwünsche entgegen. Und mit Power Point hatte der Goldhelm ebenfalls einen „Winner“, der schon jüngst nicht zu beeindrucken gewesen ist. Der Hengst kehrte nun sogar als Seriensieger in den Stall von Trainerin Patricia Ruckdäschel zurück.

Der deutsche Champion präsentierte aber auch einen in diesem Monat bei Gelsentrab neuen PMU-Kandidaten. Dieser hieß Skyfall und stand wie Power Point über dem Feld. Allerdings punktete Nimczyk mit dem Vierjährigen für das eigene Quartier. Aus diesem steuerte Thomas Maassen im Amateurfahren überdies Rovere Holz als Ersten über die Linie.

Amiral de Retz im Franzosen-Rennen

Im Rennen für die Trotteur Francais gab es einen weiteren bekannten Gewinner. Der laufgewaltige Amiral de Retz blies mit Jochen Holzschuh auf der Steherstrecke früh zur Attacke, holte sich nach 700 Metern das Kommando und kam meilenweit vor den Verfolgern ein. Für Amiral de Retz war es bereits der vierte volle Erfolg in Serie.

Hugo Langeweg mit Licht und Schatten

Etwas durchwachsen verlief das Gastspiel von Hugo Langeweg. Bei seinem ersten Engagement konnte er eine frühe Unsicherheit von Titanium Gar (Foto: Sabine Sexauer) nicht verhindern. Immerhin parierte der Holländer „den Titanen“ rechtzeitig aus, so dass es nach der Schrecksekunde noch zum Einzug in den Winner Circle reichte.

Auch Emir la Brousse war kurz nach dem Start „in der Luft“, konnte einer Disqualifikation hingegen nicht mehr entgehen. Diese Chance nutzte der sonst immer für eine Unsicherheit „schlechte“ Salander, den Roland Hülskath nach gut eingeteilter Fahrt sicher nach Hause steuerte. Immerhin entführte Rob de Vlieger mit Fakir Oldeson noch einen Sieg nach Holland.

Gloria Victoria im Trabreiten


Eine überzeugende Vorstellung lieferte im Trabreiten darüber hinaus Gloria Victoria (Foto: Sabine Sexauer) ab. Die Sattelspezialistin, die mehrfach nur an übermächtigen Gegnern gescheitert war, fand eine lösbare Aufgabe vor, die sie mit Lea Ahokas souverän ummünzte.

(Ralf Rudzynski für GelsentrabPR)