NEWS von Dienstag, 24.11.2015

Im Marathon II geht es Sonntag um 20.000 Euro
Greenspan – vom Grünschnabel zum Großverdiener

Ausdauer wird am Sonntag (29.) bei Gelsentrab fürstlich belohnt – Insgesamt zwölf Rennen ab 13.30 Uhr

Auch am dritten November-Renntag auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen geht es wieder um großes Geld. Nach St. Leger und Preis des Winterfavoriten steht diesmal der Marathon II im Blickpunkt. Insgesamt werden am Sonntag (29.) ab 13.30 Uhr zwölf Rennen entschieden.

Ausdauer wird bei Gelsentrab fürstlich belohnt. Im Marathon II, einer Prüfung der gehobenen Kategorie des Vier- bis Fünfjährigen-Zirkels, geht es um 20.000 Euro. Die Grunddistanz dieser Steherprüfung beträgt 2.600 Meter, zwei Teilnehmer müssen allerdings eine Zulage inkauf nehmen und aus dem zweiten Band 25 Meter aufholen.

Zwei Pferde aus dem zweiten Band
Die beiden Teilnehmer, die mit Rückstand auf die sieben anderen Kontrahenten auf die Reise gehen, sind More Caviar (André Bakker) und Greenspan (Victor Gentz/Foto: Sabine Sexauer). Letzterer ist einer der aussichtsreichsten Starter. Der Fünfjährige gehört zu den aufstrebenden Pferden der laufenden Saison. Fast 44.000 Euro trabte er 2015 bereits ein. Längst ist aus dem Grünschnabel von einst ein Großverdiener geworden.

Am 16. September 2012 startete Greenspan als Jungspund die Karriere mit einer Galoppade. Auch beim zweiten Auftritt lief es als Achter nicht rund. Ein halbes Jahr später meldete sich Greenspan aus einer Pause zurück und zog erstmals in den Winner Circle ein. Mittlerweile ist ihm das bei 41 Starts schon 13 Mal gelungen. Insgesamt trabte er bislang genau 61.225 Euro ein. Ein satter Batzen, doch damit will sich der Fünfjährige noch lange nicht zufrieden geben.

Revanche für den 1. November
Im Marathon II trifft er auf mehrere Rivalen, mit denen er es schon am 1. November bei der ersten Auflage dieses Rennens in Berlin zu tun bekam. Dort musste er bereits aus dem zweiten Band antreten, kämpfte aber trotzdem um den Sieg. Mit den letzten Schritten musste er sich allerdings Ciao Amore (Michael Schmid) geschlagen geben.

Damals wie heute startet Ciao Amore aus dem ersten Band. Gleiches gilt für Louisor (Roland Hülskath), den Greenspan im Einlauf niederrang, dann aber den Angriff des Siegers nicht mehr restlos abwehren konnte. Pech hatte Jamil Cortina (Robbin Bot), der lange festsaß und nur noch Rang vier sicherstellen konnte. Neu zu diesen Gegnern kommt für Greenspan nun Samir (Josef Franzl) hinzu, ein Stallgefährte von Ciao Amore, der seinerseits in glänzender Form läuft.

ELE-Meile mit Dreier- und Viererwette
Zu den Highlights im Rahmenprogramm gehört auch diesmal wieder die ELE-Meile, die an sechster Stelle gelaufen wird. In dieser Prüfung wird sowohl die Dreier- als auch die Viererwette angeboten. Zehn Pferde kommen hier an den Ablauf. Sie haben ihr Ziel bereits nach 1.609 Metern erreicht.

Eine gute Rolle sollte I will fight for U (Foto: Sabine Sexauer) spielen. Der Neunjährige aus dem Trainingsquartier von Altmeister Willi Rode wird einmal mehr von Ralf Oppoli gesteuert. Er bekommt es in erster Linie mit den ziemlich antrittstarken Bronco Boko (Tom Kooyman), Velten Fairytale (Wolfgang Nimczyk) und Pasi di Girifalco (Jens Bergmann) zu tun.

Zero Option Lane fordert Garry heraus
Auch ein Trabreiten (11. Rennen) wird angeboten. Star des Satteltrabens ist Garry (Ronja Walter). Der Wallach ist seit nunmehr acht Rennen ungeschlagen, sieben Mal setzte er sich dabei in seiner Paradedisziplin durch. Auch das Trabreiten wird aus zwei Bändern abgelassen.

Garry hat ebenso eine Zulage zu kompensieren wie der aus Holland anreisende Zero Option Lane (Sytske de Vries). Der Kaliman-Sohn trumpfte jüngst in Alkmaar in derart beeindruckender Manier auf, dass er vielleicht sogar Garry vor Probleme stellen kann.

Formfahrer Jochen Holzschuh
Formfahrer Jochen Holzschuh darf sich auch an diesem Nachmittag wieder Hoffnungen auf die eine oder andere Siegerparade machen. Der gebürtige Schwabe hat mit Tuileries (2. Rennen)  und Bella du Rezidal (5. Rennen) selbst gute Chancen. Zudem ist er Trainer von Avion, der im dritten Rennen mit Amateurfahrerin Julia Knoch vor dem vierten Treffer am Stück steht.

(Ralf Rudzynski für GelsentrabPR)