NEWS von Freitag, 01.05.2015

Ein Feiertag für den Trabrennsport
King of the World regiert im Bild-Pokal

Der König zeigt beim Triumph im Bild-Pokal eine imponierende Leistung - Mehr als 20.000 Besucher am Volksrenntag auf der Bahn in Gelsenkirchen - Rekordquote in der Viererwette steigt auf schwindelerregende 320.060:10 Euro - Ferrari Haleryd stellt mit 1:11,9 einen neuen Gelsentrab-Saisonrekord auf

Der diesjährige Bild-Renntag erwies sich als absoluter Zuschauermagnet. Schon weit vor dem ersten Rennen waren die Parkplätze rund um die Rennbahn nahezu „ausverkauft“. Immer mehr Besucher strömten bis zum Nachmittag auf die Piste. Abwechslungsreiches Familienprogramm, tolle Bühnenshow, strahlender Sonnenschein und natürlich exzellenter Sport sorgten darüber hinaus für einen Totalisator-Umsatz, der über dem des Vorjahres lag.

Mehr als 20.000 Besucher ließen die Gelsenkirchener Trabrennbahn aus allen Nähten platzen. Die 20.000 war auch im Hauptereignis die passende Zahl, denn mit dieser stolzen Summe war der diesjährige Bild-Pokal dotiert, der erstmals seit 1976 wieder auf der Mitteldistanz statt auf der 1.609-Meter-Kurzstrecke entschieden wurde.

Nach 2.000 Metern hatte der wie immer von Michael Nimczyk gefahrene King of the World in 1:14,0 die Nase vorn. Obwohl der Fuchs das gesamte Rennen in zweiter Spur ohne Führpferd bestreiten musste, schob er sich in der Distanz an der mit einem Kraftakt an die Spitze gezogenen und bravourös durchlaufenden Aida Boko vorbei. Rang drei sicherte sich Attrape Moi auf kurzen Wegen.

Michael Nimczyk rang im Winner Circle (Foto: Sabine Sexauer) nach Worten. „King of the World ist ein ganz besonderes Pferd“, attestierte der deutsche Champion und ließ nach seinem ersten Erfolg im Bild-Pokal seinen Emotionen freien Lauf: „Das ist ein Gänsehaut-Moment. Ich bin überwältigt von diesem Pferd, mir fehlen fast die Worte.“

Riesenquote in der Viererwette
Mehrere Jackpots und Garantieauszahlungen verfehlten ihren Reiz beim wettenden Publikum ebenfalls nicht. Für zwei Wetter wurde der 1. Mai 2015 wahrlich ein Maifeiertag. Sie trafen die Viererwette, die im achten Rennen auf eine Rekordhöhe kletterte. Die auf einen Einsatz von zehn Euro hochgerechnete Quote betrug schwindelerregende 320.060:10 Euro.

Direkt vor dem Bild-Pokal durfte Nimczyk bereits erstmals die Glückwünsche entgegen nehmen. Mit William Scott setzte er sich im Rennen mit Viererwette souverän durch. Hinter dem Start-Ziel siegreichen Gespann landeten mit Yankee Way, Chris le Blanc und Goldman gleich drei absolute Außenseiter. Diese Super-Viererwette war zweimal mit 50 Cent getroffen, so dass sich die beiden Glückskinder über 16.000 Euro freuen durften.

Ferrari Haleryd fliegt in 1:11,9 über die Meile
Ungeachtet der Distanzänderung im Bild-Pokal gab es natürlich auch diesmal wieder eine Sprinterprüfung. Und in der ging es so schnell zu wie lange nicht mehr. Der bisherige Gelsentrab-Saisonrekordler El Rappido (1:12,9) steigerte seine Marke in Front noch einmal, doch am Ende musste er sich mit Rang drei zufrieden geben. Noch schneller waren Sole Mio, der in der Distanz zur Stelle war, aber dann selbst noch vom speedigen Ferrari Haleryd (Robin Bakker) abgefangen wurde, für den die Uhren schließlich bei brillanten 1:11,9 stehen blieben.

Als „Ferrari-Fahrer“ hatte Robin Bakker schon in der einleitenden Prüfung großen Spaß. Mit dem  debütierenden Ferrari Kievitshof hatte er bereits seinen ersten „Flitzer“ an der Fahrleine. Der hochtalentierte Dreijährige trumpfte in 1:15,4/2.000 m überlegen auf und hat eindeutig das Derby im August im Visier.

Das ist auch das Ziel von Adriano BR, der sich mit Erwin Bot den Trial II A zum Adbell-Toddington-Rennen nicht entgehen ließ. Nach zwei soliden Leistungen zeigte der Hengst, was in ihm steckt. „Adrian“ verbesserte seinen Rekord um fast zweieinhalb Sekunden auf 1:15,7 und hielt Barolo SL sowie Georgeous Love sicher in Schach.

Amateurfahrer vor großer Kulisse
Auch zwei Amateure genossen die Siegerparade vor großer Kulisse (Foto: Sabine Sexauer): Frank Eickmann nach seinem Treffer mit dem diesmal fehlerfreien Salander und Hilda Hofstra, die sich mit Cebera KK durchsetzte.

(Ralf Rudzynski für GelsentrabPR)