NEWS von Mittwoch, 18.03.2015
PMU-Renntag am 17. März:
Die Form steht bei Jochen Holzschuh
Der bislang erfolgreichste Fahrer in der jungen Gelsenkirchener Saison gewinnt mit Kalisco und Atus de Brevol – Michael Nimczyk mit Outsider Diamant und William Scott nicht zu stoppen – Franz Klein mit Sammy und Octavian - Hendrik Grift punktet mit Trombone
Jochen Holzschuh gewann in der noch jungen Saison am Nienhausen Busch mehr Rennen als alle anderen Fahrer. Am Dienstag Abend legte er noch einmal nach. Sowohl mit dem Seriensieger Kalisco als auch mit dem schnellen Franzosen Atus de Brevol war er erneut nicht zu stoppen und fuhr die Siege Nummer acht und neun in Gelsenkirchen ein.
Sein erstes Erfolgserlebnis hatte er mit Kalisco, der beim ersten Start nach einer längeren Pause gleich wieder Spitze war. "Er ist kein einfaches Pferd. In Front zeigt er sich mitunter ziemlich faul, aus dem Feld heraus recht nervös. Diesmal ist aber alles glatt gegangen und wir haben vorne alles im Griff gehabt, hätten zur Not auch noch zulegen können", freute sich der Dülmener Trabertrainer nach dem sehr leichten Start-Ziel-Sieg.
Sehr für sich einzunehmen wusste im späteren Verlauf des äußerst unterhaltsamen Abends auch Atus de Brevol. Zwar konnte sich der Franzose beim Kampf um die Spitze zunächst nicht durchsetzen, holte sich wenig später dann aber doch das Kommando und lief die Gegner im Anschluss in Grund und Boden, ganz wie es Jochen Holzschuh vorausgesagt hatte: „Ich muss ihn vom Start weg laufen lassen und wenn er auf den Beinen bleibt, dann haben wir keinen Gegner zu fürchten.“ So kam es dann auch, Atus de Brevol gewann das vorletzte PMU-Rennen des Abends für den Saarbrücker Besitzer Guido Bobenrieth restlos überzeugend.
Nimczyk-Doppel
Im Rennen der höchsten Gewinnklasse gingen nach dem Fernbleiben des Mitfavoriten Lotus Star sieben Traber auf die Reise, von denen sich Outsider Diamant wie erwartet als der stärkste präsentierte. Mit toller Schlussleistung überholte der von Michael Nimczyk gefahrene „Diamant“ im Einlauf mit tollem Speed mühelos den lange führenden Victory Love, der sich seinerseits auf den letzten Metern noch dem äußerst tapfer kämpfenden I will fight for U beugen musste. Michael Nimczyk punktete an diesem Abend auch noch mit dem bärenstarken William Scott.
Franz Klein mit 100 Prozent
Bei den Amateuren erreichte Franz Klein eine hundertprozentige Ausbeute. Zunächst hielt er sich im Sulky von Sammy die Konkurrenz souverän vom Leib, später lieferte er auch mit Octavian eine tadellose Vorstellung ab.
Nicht von schlechten Eltern war das Comeback von Trombone auf dem Siegertreppchen. Gesteuert von Altmeister Hendrik Grift rettete der fünfjährige Hengst nach zeitiger Führung einen knappen Vorteil bis ins Ziel und kam als 133:10-Chance knapp vor dem heran stürmenden Macho Byd über die Linie.
Über einen Sieg durfte sich auch Arnold Mollema freuen. Der in Gelsenkirchen immer wieder gern gesehene Spitzentrainer aus den Niederlanden ließ mit Flirty or Dirty nichts anbrennen und feierte mit der Stute einen sehr sicheren Erfolg.
Beileibe nicht zum ersten Mal in der noch jungen Gelsenkirchener Saison wurde eine Wette nicht getroffen. Die 130:10-Außenseiterin Smokie Juvel (Tim Schwarma) durchkreuzte im Rennen mit Viererwette alle Berechnungen im Speed und kam vor Fools Garden, Charlie Starlake und Velten Strike Gold ins Ziel. Diese Reihenfolge hatte kein Wetter auf dem Tippschein in der G4.
Philipp Stark für GelsentrabPR
