NEWS von Sonntag, 14.12.2014

Stalltaktik geht im Hauptrennen voll auf
Baresi Toscana lässt Grumetti ins Leere laufen

Erste Niederlage für Deejaybo v Assum - Alaska Joe im großen Amateurfahren

Eigens für den Start mit Grumetti hatte sich das Gestüt Lasbek auf den Weg nach Gelsenkirchen gemacht. Dort hinterließ der Sechsjährige auch einen guten Eindruck, musste sich aber dennoch mit einem Ehrenplatz bescheiden.

Mit dem siegreichen Baresi Toscana (Robbin Bot) sowie mit Broadwaytranss R stellten sich zwei Trainingsgefährten aus dem Quartier von Cees Kamminga dem norddeutschen Gast entgegen. Die Stute übernahm ausgangs des ersten Bogens von „Baresi“ das Kommando, während Grumetti zuletzt aus sechster Position außen herum musste.

Baresi Toscana setzt sich im Hauptereignis mit Robbin Bot gegen Grumetti durch.  Foto: Sabine Sexauer


Eingangs der Endgeraden setzte sich Baresi Toscana wieder durch und hatte genügend Reserven in petto, um bis zuletzt sicher zuzulegen. So sehr sich Grumetti im Finish auch bemühte, konnte der Wallach gegen den Führenden nichts mehr ausrichten. Immerhin wies er in der Distanz die sich an zweiter Stelle tapfer wehrende Broadwaytranss R noch in die Schranken.

Panschow der Meilen-Mann
Als Mann für die Meilenprüfungen stand Thomas Panschow im Blickpunkt. Zum Auftakt steuerte er den zuletzt an der Innenkante mit erkennbaren Reserven festliegenden Otello zu einem sicheren Start-Ziel-Erfolg. Auch nach der zweiten Sprinterprüfung zog der gebürtige Gelsenkirchener in den Winner Circle ein.

Dabei vollbrachte er gleich zwei Kunststücke. Zum einen hatte Chacha Blue deutlichen Rückstand auf die Spitze, als sie erst 400 Meter vor der Linie an fünfter Position auf freie Bahn fand. Zum anderen war das führende Pferd keine Geringere als die nach vier Starts mit einer blütenweißen Weste in diese Partie gegangene Deejaybo v Assum. Die Vierjährige lief erneut ohne Fehl und Tadel, konnte dem Speed der Siegerin in der Distanz aber keine gleichwertige Beschleunigung entgegensetzen.

Zweimal Roland Hülskath
Auch Roland Hülskath nahm zweimal die Glückwünsche entgegen. Der Bronzehelm hatte mit Deeler Occagnes ebenso alles im Griff wie mit dem aus der „Todesspur“ im Einlauf überlegen davon ziehenden Wait and see.

Der zuletzt in einer Meilenprüfung an einem Startfehler gescheiterte Cycloon Frejo (Jolanda van Strien) verkniff sich diesmal jeden falschen Schritt und hielt sich durch einen vollen Erfolg schadlos. Bei der Rückkehr nach Gelsenkirchen korrigierte der von Rob de Vlieger gesteuerte Carpe Diem TU ein Streichergebnis aus den Niederlanden. Der zweijährige Vincent Vega (Ralf Oppoli) ließ bei seinem ersten Treffer nicht nur gleichaltrige, sondern auch mehrere Dreijährige hinter sich.

Alaska Joe im Viererwettenrennen
Dreimal nahmen die Amateure die Fahrleine in die Hand. In der besten Klasse trat Alaska Joe mit Weltrekordlerin Rita Drees auf der Überseite im Mittelfeld an und stand bis zuletzt über der Konkurrenz. Die geschont vorgetragene Bea Kievitshof, der im Einlauf stark aufkommende Bullseye sowie der lange führende Ivalo waren die weiteren Pferde, die man in der G4 auf dem Schein haben musste.

Zu dreistelliger Quote von 232:10-Euro setzte sich Uvan Rower (Katie Beer) durch. Dabei schlug er Duke Beuckenswyk, der beim vorherigen Start nach einem Fehler des in seinem Rücken folgenden „Rower“ alleine auf weiter Flur eingekommen war. Sehen lassen konnten sich auch die 88:10-Euro, die es auf den Kampferfolg des diesmal wieder glattgehenden Salander gab, der mit Frank Eickmann mehrere schwächere Auftritte vergessen machte.

(Ralf Rudzynski für GelsentrabPR)