NEWS von Dienstag, 23.09.2014

Jörg Hafer trifft mit CC Rider auf Mustang's Sally
„Gekämpft wird bis zuletzt“


Jörg Hafer trifft am Freitag mit CC Rider unter anderem auf Mustang's Sally und Attrape Moi – Zenyatta gegen Alaska Joe und Julio Cortina – Hendrik Grift zu Gast - Neun Rennen ab 18.40 Uhr

Ob es am Freitag (26.) im Sulky von CC Rider zum 22. Saisonsieg reicht, ist angesichts starker Konkurrenz noch völlig offen. Jörg Hafer, der amtierende deutsche Amateurchampion, wird auf jeden Fall wieder alles geben, um der vierten von insgesamt neun Prüfungen (1. Rennen um 18.40 Uhr) seinen Stempel aufzudrücken.


Frei nach dem Motto „Gekämpft wird bis zuletzt“ peilt der Hertener nicht nur den Sieg in der besten Tagesklasse an, sondern will langfristig auch seinen Titel verteidigen. „Ich muss schauen, wie ich mit CC Rider ins Rennen finde. Wenn das gut gelingt, ist einiges drin, auch wenn die Gegner sehr stark sind.“ Was die Verteidigung des Championates angeht, gibt sich Jörg Hafer kämpferisch: „Es ist sicher noch ein weiter Weg, aber so schlecht stehen die Chancen nicht, schließlich hat meine direkte  Konkurrentin Dr. Marie Lindinger derzeit ebenfalls 21 Siege zu Buche stehen. Natürlich muss ich bis zum Ende der Saison am Ball bleiben.“

Die Gegner von CC Rider am Freitag heißen vor allem Mustang's Sally (Jaap Terstal) und Dominante (Piet van Pollaert). Letztgenannte ist ein belgische Stute, die mit beeindruckenden Formen nach Gelsenkirchen reist. Komplettiert wird das erlesene Feld durch den aus ganz schweren Aufgaben kommenden Bronsvlinder (Yanick Mollema) und den zuletzt etwas unglücklich vorgetragenen Attrape Moi (Katie Beer).

Zenyatta hat auch in Gelsenkirchen schon eine Kostprobe ihres Könnens abgeliefert. Foto: Sexauer



 
Die Jahrgangsbeste?

In der achten Tagesprüfung darf man sich auf Zenyatta freuen. Die Vierjährige hat in der laufenden Saison einen gewaltigen Sprung gemacht und scheint aktuell die beste deutsche Stute ihres Jahrgangs zu sein. Nachdem sie in diesem Jahr mit Fräulein Wunder und Mustang's Sally die bis dato größten Cracks geschlagen hatte, gewann sie zwei weitere Mal in grandioser Manier. Diesmal wird die von Cees Kamminga aufgebotene Traberlady unter anderem von Julio Cortina mit Robbin Bot im Sulky geprüft.

Dieses Gespann sorgte in Gelsenkirchen Anfang des Monats für Furore, als es deutlich stärker eingestufte Gegner klar hinter sich ließ. „Julio Cortina ist nach wie vor sehr gut drauf und ich rechne mir hier einiges aus“, freut sich Robbin Bot auf das Rennen und ergänzt:

„Wir bereiten ihn auf einen Start in der Entlastung zum Großen Preis von Deutschland vor und würden, wenn die nicht zustande kommt, durchaus auch den olympischen Gedanken zugrunde legen und in den Hauptlauf gehen.“ Gute Aussichten auf einen der vorderen Ränge haben auch ein fehlerfreier Bonaparte (Stefan Schoonhoven) und Alaska Joe (Michael Nimczyk).

Ein ganz Großer im Sulky: Hendrik Grift kommt am Freitag in die Feldmark. Foto: Sexauer



 
Hendrik Grift mit zwei Fahrten

Erneut verschlägt es mit Hendrik Grift einen der ganz Großen des Trabrennsports an den Nienhausen Busch. Der Niederländer, dem Ende der 90er Jahre mit Felix Santana sogar ein Sieg im Deutschen Traberderby gelang, steigt zweimal für Trainer Gerard van Pollaert in den Sulky. Während die Aufgabe mit Samsara As im zweiten Rennen nicht ganz so einfach, gleichwohl aber lösbar scheint, dürfte er mit Stenson LB gleich im Anschluss sogar als Favorit an den Ablauf kommen.

Der in Italien gezüchtete Hengst löste die letzte Aufgabe auf dieser Bahn in überragender Manier und ist bei bislang zwei Starts noch nicht an seine Grenzen gestoßen. Freilich wusste der nicht nur im eigenen Lager hoch gehandelte Paymybills Diamant (Robin Bakker) zuletzt ebenso zu überzeugen.

Da wird es für die Überraschungssiegerin Frikka schon schwerer, die mit Gerhard Steinhaus dennoch nicht ganz ohne Chancen ins Rennen geht. „Frikka hatte beim letzten Start alles passend.

Sie kommt am besten in der Außenspur ohne Führpferd zurecht. Sie ist ruhiger geworden und kann hier durchaus ein Geld mitnehmen“, so ihr Trainer, der mit der Stute auf einen Start in der Breeders Crown hinarbeitet.

Als weiteres Highlight gibt es am Freitag ein starkes Trabreiten aus den Bändern, in das Queiros de Nancras (Michelle Kokkes) trotz einer Zulage von 50 Metern als Favorit gehen sollte. Allerdings darf nicht übersehen werden, dass Charom (Ronja Walter) 25 Meter weniger traben muss und zuletzt drei Mal in Folge unbezwungen war.

Philipp Stark für GelsentrabPR