NEWS von Donnerstag, 18.09.2014

Überraschung am Donnerstag:
Victory Love lässt Fridericus keine Chance

Einstellung des Gelsenkirchener Saisonrekordes - Roland Hülskath gewinnt insgesamt drei Rennen, darunter auch mit Trombone als 113:10-Außenseiter

Damit hatte wohl kaum jemand gerechnet: Nachdem Roland Hülskath sich im zweiten Teil der Gelsenkirchener Donerstagsveranstaltung bereits zwei Siege in Folge geholt hatte, trumpfte der 39-Jährige auch im Hauptrennen über die Meile auf, in dem eigentlich alle mit einem Sieg von Fridericus gerechnet hatten.


Der große Favorit aus dem Quartier von Wolfgang Nimczyk probte in Gelsenkirchen für seinen Auftritt im Großen Preis von Deutschland, musste bei Gelsentrab aber Lehrgeld bezahlen. Vom Fleck weg machte Hülskath das Tempo, das er an der Spitze durchweg hoch hielt. Derweil lauerte Fridericus, der mäßig in die Partie gefunden hatte, mit Michael Nimczyk am Ende des Feldes auf seine Chance.

Auf den letzten 400 Metern machte er dann zwar auch noch enorm viel Boden gut, Victory Love legte aber seinerseits ebenfalls zu und kam so nicht mehr in Gefahr. Quasi nebenbei egalisierte der 60:10-Außenseiter den Gelsenkirchener Saisonrekord und verbesserte seine eigene Marke auf 1:12,7. Fridericus kam als Zweiter vor Blits Buitenzorg ins Ziel.

Hülskath am laufenden Band
Für die erste Überraschung hatte Roland Hülskath zwei Rennen zuvor gesorgt, als er die 113:10-Chance Trombone nach dem Start beherzt an die Spitze beorderte und dort bis zum Schluss nicht mehr zu gefährden war. Am Ende gewann der vierjährige Hengst ziemlich überlegen für Trainer Henk Grift sein zweites Rennen in diesem Jahr. Der Krefelder drehte danach richtig auf und war auch anschließend nicht zu gefährden. Cas Kievitshof führte er zu einem beeindruckenden neuen persönlichen Rekord von 1:12,8.

Grandioser Speed
Das erstklassig besetzte Amateurfahren in der Gewinnklasse bis 35.000 Euro blieb spannend bis weit in den Einlauf, sah dann aber einen überragenden Schlussspurt von Baresi Toscana. Katie Beer überrollte mit dem Sechsjährigen das gesamte Feld und kam damit auch vor dem Favoriten Lotus Star ins Ziel, während sich Pasi di Girifalco nach einem Rennen in der Außenspur ohne Führpferd als Dritter gut genug verkaufte.

Bei den Zweijärigen gewann wie erwartet Hugo Langeweg junior. Der Niederländer hatte Ti lady you SM nach Gelsenkirchen mitgebracht und die Stute erfüllte die in sie gesetzten Ewartungen mühelos. Die Auftaktprüfung ging an Robbin Bot, der mit Darcy River nach 300 Metern vor dem Feld angekommenwar und dann nichts mehr anbrennen ließ. Rob de Vlieger trug sich mit Henley in die Siegerliste ein, Rob van Toor gewann mit Dino die Quattro. Die Abschlussprüfung sicherte sich Erwin Bot mit dem überlegenen Schubert.