NEWS von Sonntag, 14.09.2014

Aus dem zweiten Band zum neunten Saisonsieg
Bruno Lanzarote beseitigt alle Zweifel

Er musste aus dem zweiten Band eine Zulage von 25 Metern aufholen, an der Grundmarke drehten starke Pferde ein, doch nach 2.625 Metern hatte der von Erik van den Bergh glänzend eingesetzte Bruno Lanzarote alle Zweifel beseitigt, ob der Bahnspezialist auch unter solch widrigen Voraussetzungen würde bestehen können.

Bis zur letzten Überseite hielt sich der Sechsjährige im „großen Amateurfahren“ in hinteren Regionen auf, dann heftete er sich an die Fersen des aus dem Mittelfeld nachsetzenden Barnaby. Versetzt neben seinem Zugpferd bog „Bruno“ an dritter Stelle, bereits in vorderer Linie auf die Endgerade und klärte die Fronten gegen Barnaby deutlich vor der Linie überlegen zu seinen Gunsten. Der nunmehr neunte Saisonerfolg des Wallachs war unstrittig einer der eindrucksvollsten.

Der nächste Streich: Diesmal war Bruno Lanzarote sogar aus dem zweiten Band erfolgreich
Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer



Die Hobbyfahrer kamen im Verlauf der gut besuchten Veranstaltung noch zwei weitere Male zum Einsatz. Zunächst punktete Frank Eickmann mit Salander, der auf der Überseite eine Attacke abwehrte und auch danach nicht anzutasten war. Später war gegen Carlos J (Max van Emmerik) kein Kraut gewachsen.

Crazy Lover schlägt Immosand
Gleich drei Prüfungen wurden auf der Meile entschieden. Dazu gehörte das Rennen für die Pferde der 30.000-Euro-Klasse. Lange bestimmte Immosand das Geschehen, auf den letzten 150 Metern war er dem von Erwin Bot gesteuerten Crazy Lover allerdings nicht mehr gewachsen. Immerhin kämpfte sich der Favorit auf dem Ehrenplatz gegen Zephyr Dragon über die Linie.

Zwei Stutenprüfungen
Die beiden anderen Sprinterprüfungen wurden im Zuge der Stutenserie ausgetragen. Schon dabei hatte Erwin Bot mit Dimanche Fortuna das beste Pferd zur Hand. Zum Start in den Nachmittag passte es zudem ins Bild, dass „Dimanche“ als erste Siegerin in den Winner Circle einzog. Schließlich bedeutet ihr französischer Name nichts anderes als Sonntag.

Das zweite Stutenrennen heftete sich Haineken an ihre Fahnen. Die von Jochen Holzschuh aufgebotene Fünfjährige gab vom Start weg den Ton an. Auf den letzten Metern musste sie sich allerdings mächtig ins Zeug legen, um die aus ihrem Fahrwasser immer näher kommende Aila Scott knapp auf Distanz zu halten.

100.010:10 Euro in der Viererwette
Für Holzschuh war es ebenfalls die zweite Erfolgsfahrt. Zuvor hatte sich der Schwabe mit Firefox BR in Szene gesetzt. Auf weiten Wegen stand der Fuchswallach über dem von Messi angeführten Feld. Mit Karamatsu und Disjon TS auf den Plätzen drei und vier kletterte die Quote in der Viererwette auf sage und schreibe 100.010:10 Euro.

Einen optimalen Start in ihre Laufbahn erlebte Dancing Star. Mitte der Endgeraden kam die Stute an zweiter Stelle auf freie Bahn, Daniel Kloß machte sie schnell genug, und auf der Linie war die Vierjährige gegen Bella Madonna zur Stelle. Für Robbin Bot war dies außer mit Immosand und Messi der insgesamt dritte zweite Rang. Umso mehr hatte er sich die überfälligen Glückwünsche nach seinem Treffer mit Lady Deluxe verdient.

(Ralf Rudzynski für GelsentrabPR)