NEWS von Dienstag, 09.09.2014

Neun Rennen und viel Abwechslung am 14.9.
Kann Bruno Lanzarote 25 Meter aufholen?

Drei Prüfungen werden auf der Meile entschieden – Im großen Amateurfahren geht es aus zwei Bändern auf die Steherstrecke

Ein kurzweiliges, weil überaus abwechslungsreichen Programm hat Gelsentrab für den kommenden Sonntag (14.) zusammengestellt. Ab 14 Uhr werden auf der Bahn am Nienhausen Busch neun Rennen entschieden. Gleich dreimal geht es über die Meile. Im Hauptereignis, dem großen Amateurfahren, begeben sich die Teilnehmer hingegen aus zwei Bändern auf die Steherstrecke.

Die Bänderstart-Prüfung (6. Rennen) ist exzellent besetzt. Am Start ist mit Bruno Lanzarote (Erik van den Bergh) ein absoluter Dauerbrenner der laufenden Saison. Bei 13 Starts war er achtmal Erster und viermal Zweiter. Fünfmal war er in Gelsenkirchen erfolgreich. „Er ist mein bestes Pferd im Stall“, sagt Trainer Rob van Toor.

Gelsentrab-Dauerbrenner Bruno Lanzarote muss mit Erik van den Bergh auf der Steherstrecke eine Zulage von 25 Metern wettmachen.                                                                                          Foto: Sexauer
































Allerdings muss „Bruno“ aus dem zweiten Band eine Zulage wettmachen. Und das dürfte selbst auf der langen Strecke nicht einfach werden. Ähnlich sieht es van Toor: „25 Meter muss auch Bruno Lanzarote erst einmal aufholen.“ Gefahr droht ihm dabei aus dem eigenen Quartier. An der Grundmarke dreht mit Biggus Diggus ein Pferd ein, das seit Wochen zu den Geheimfavoriten gehört, aber bislang am Nienhausen Busch noch nie gewonnen hat.

Ist Biggus Diggus „dran“?
Vielleicht klappt es am Sonntag, denn neben dem Bandvorteil hat Biggus Diggus keinen Geringeren im Sulky als Amateur-Champion Jörg Hafer. „Biggus Diggus hatte mehrmals sehr unglückliche Rennen. Auch er ist ein gutes Pferd, das diesmal einen sehr guten Fahrer bekommen hat“, traut Rob van Toor seinem zweiten Eisen im Feuer ebenfalls ganz viel zu.

Übersehen werden dürfen bei den Überlegungen allerdings auch Barnaby (Heinrich Gentz) und Prigaro (Rita Drees) nicht. Ersterer tritt als frischer Sieger an. Bei der „Nacht des Pferdes“ hat der Vierjährige sogar Bruno Lanzarote auf den Ehrenplatz verwiesen. Wie „Biggus“ steht Barnaby 25 Meter besser in der Partie. Prigaro (2. Band) hingegen reagierte beim letzten Duell auf die Schlussattacken seiner heutigen Rivalen mit einem Fehler.

Hafers heiße Eisen
Zwei weitere Hobbyfahren werden an vierter und neunter Stelle ausgetragen. Jörg Hafer hat die nächsten heißen Eisen im Feuer. Zunächst deutet einiges auf eine Auseinandersetzung zwischen der von ihm gefahrenen Marie Lou und Salander (Frank Eickmann) hin.

Zum Abschluss ist auch Bonita Elco aussichtsreich, doch muss Jörg Hafer der Stute aus der zweiten Reihe erst einmal einen passenden Rennverlauf servieren. Das könnte der zuletzt an einem harten Pensum gescheiterte Carlos J (Max van Emmerik) ausnutzen.

Drei Sprinterprüfungen
Die Veranstaltung beginnt mit der ersten von insgesamt drei Meilenprüfungen. Acht Traberdamen begeben sich in der Stutenserie auf die 1.609 Meter-Sprintdistanz. Gute Karten hat Velten Strike Gold (Gerrit Gommans), die nach zwei Siegen auch als Zweitplatzierte überzeugte.

An fünfter Stelle steht die andere Abteilung dieses Stutenrennens auf dem Programm. In dieser peilt die dreijährige Viva Diamond (Erwin Bot) den ersten Sieg ihrer Karriere an. Beide Rennen für die Ladys sind übrigens mit jeweils 3.000 Euro üppig dotiert.

Schlägt Immosand an?
Ein weiterer Höhepunkt wartet an achter Stelle mit der dritten Meilenpartie auf die Besucher. Vom innersten Startplatz will Immosand (Robbin Bot) diesmal als Erster anschlagen. Der Vierjährige lief zweimal stark. Mitte August kam dies in einem Ehrenplatz zum Ausdruck, danach agierte er als Sechster besser, als es das Ergebnis vorgibt.

In der stark besetzten Sichtungsprüfung zum Großen Preis von Deutschland bekam Immosand an der Spitze viel Druck. Auf den letzten 200 Metern spürte er schließlich den Kraftakt. Seine schärfsten Kontrahenten sind jetzt Zephyr Dragon (Roland Hülskath) und Blits Buitenzorg (Jochen Holzschuh). Das Gelsenkirchener Pferd des Jahres 2013 agiert zwar derzeit äußerst schwankend, ist aber auf der Meile immer zu beachten.

Holzschuh mit guten Fahrten
Jochen Holzschuh hat am Sonntag außer mit Blits Buitenzorg noch einige weitere gute Fahrten. Um die Viererwette (3. Rennen) steuert er mit Firefox BR ebenso das für alle zu schlagende Pferd wie mit Enrico Dean im siebten Rennen. Im fünften Rennen kommt er mit Haineken für eine Überraschung infrage.

(Ralf Rudzynski für GelsentrabPR)