NEWS von Sonntag, 20.07.2014

Über 2.600 Meter:
Zenyatta spurtet zum Sieg

Je zwei Treffer für Roland Hülskath und Michael Nimczyk – Hans Bongartz punktet mit Royal Power – Bruno Lanzarote gewinnt einmal mehr

Rund drei Wochen nach seiner Rückkehr in den aktiven Trabersport unterstrich der von einem Bandscheibenvorfall endgültig genesene Roland Hülskath einmal mehr seine Klasse. Zwei Siege fuhr der mehrfache deutsche Champion am Sonntag in Gelsenkirchen ein und war dabei auch im Hauptereignis zur Stelle, als es ernst wurde.


Mit der zuletzt schon mächtig schnellen Zenyatta meldete sich Hülskath über 2.600 Meter nach einem Laufen außen im Feld in der Distanz zu Wort. Mit äußerst respektablem Speed fingen die beiden den an der letzten Ecke enteilten Boy Jaden H so eben ab. Für Zenyatta (Foto: Sexauer) war dies der erste Sieg in der laufenden Saison.



Ebenfalls über den langen Weg sah man einen weiteren fehlerfreien Vortrag von Roland Hülskath. Mit Salander nahm er umgehend die Spitze, die er auch nach 2600 Metern noch inne hatte. Allerdings musste sich das Gespann gegen die heranstürmende Raquel Welsh mächtig strecken.

Nimczyk-Doppel
Einmal mehr einen guten Tag erwischte auch Michael Nimczyk. Der aktuelle Champion der Berufsfahrer erschien wie Roland Hülskath zweimal im Winner Circle, war schon in der Auftaktprüfung auf den Punkt zur Stelle. Mit Velten Fairytale kämpfte er sich auf der Meile aus zweiter Position in der Distanz am favorisierten Velten My Way vorbei. Etwas später führte der Goldhelm Malina Way aus dem Besitz von Johann Lenz zum ersten Lebenserfolg.

Speed-Entscheidungen
Jeweils im Speed kamen Bruno Lanzarote und Royal Power zum Zuge. Erstgenannter fing mit Erik van den Bergh in einem Amteurfahren den lange führenden Cycloon Freijo spät, aber noch recht sicher ab. Mit Royal Powr trug sich schließlich auch Hans Bongartz in die Siegerliste ein. Die Stute war im Rennen der Stuten-Serie gerade noch rechtzeitig gegen den vom Fleck weg den Ton angebenden Haineken zur Stelle und gewann damit ihr zweites Rennen in 2014.

Das abschließende Trabreiten wurde begleitet von heftigem Platzregen mit Blitzschlägen und Donnergrollen. Davon unbeeindruckt zeigte sich Dayna Posthumus, die mit Lady Winner nach einem Kilometer die Spitze erobert hatte. Im Einlauf wurde das Gespann zwar zunehmend kürzer,  rettete aber einen knappen Vorsprung gegen Titanias Girl.

Für die Überraschung des Tages sorgte Sina Baruffolo, die mit dem zuletzt reichlich formlosen Nitro di Casei die Favoritin Grace Kelly nieder kämpfte.

Philipp Stark für GelsentrabPR