NEWS von Sonntag, 13.04.2014

Mit furiosem Schlussspurt zum Sieg
Beeindruckendes Comeback von Nu I Nu

Mit einem beeindruckenden Comeback meldete sich der letztjährige Derby-Vierte Nu I Nu zurück. Sein Schlussakkord gehörte zweifellos zu den ganz besonderen Höhepunkten der Gelsentrab-Veranstaltung am 13. April.

Im Schlussbogen schien es sogar zunächst, als käme der von Jesse ter Borgh gesteuerte Wallach an fünfter Stelle nicht mehr ganz mit. Dass dieser Eindruck trog, machte der Vierjährige auf den letzten 250 Metern aber mehr als klar. Im Vertrauen auf die Klasse des Love You-Sohnes führte sein Steuermann ihn erst jetzt zum Angriff.

Was dann kam, konnte sich wahrlich sehen lassen. Aus fünfter Position schaltete Nu I Nu locker mehrere Gänge höher. Auch wenn er den mit einem forschen Tempolauf lange führenden Bigboy Limburgia erst unmittelbar vor dem Ziel abfing, zeichnete sich dieser Ausgang bereits in der Distanz ab.

„Nu I Nu ist ein diffiziles Pferd, deswegen wollte ich ihn in erster Linie im Trab halten und habe deswegen am Start bewusst einige Längen verschenkt“, verriet Jesse ter Borgh, der im letzten Bogen noch guter Dinge war: „Ich hatte gemerkt, dass der Tank noch nicht leer war, doch ich hatte mir auch Gedanken gemacht, dass ich vielleicht mit dem zweiten oder dritten Platz würde zufrieden sein müssen. Dann aber hat Nu I Nu gezeigt, dass er ein Pferd von ganz spezieller Klasse ist.“

Zweite Siegfahrt von Jörg Hafer, der mit Icare de Bois für Henk Grifts dritten Trainerpunkt sorgt. Foto: Sexauer

Jörg Hafer zweimal vorne
Direkt danach durften Trainer Henk Grift und Besitzer Peter ter Borgh erneut jubeln. Verantwortlich dafür war Dino Newport, der seinen ersten Treffer seit seinem Breeders Crown-Triumph 2012 an selber Stätte feierte. Saß damals Jesse ter Borgh im Sulky, führte ihn diesmal Jörg Hafer in einem Amateurfahren in die Erfolgsspur zurück. Dino Newport war dabei in 1:15,6 lediglich um eine Zehntelsekunde langsamer als zuvor Nu I Nu.

Im „großen Amateurfahren“ steuerte Jörg Hafer noch einen weiteren Crack vor der Konkurrenz über die Linie. Mit dem zeitig in die Offensive gegangenen Icare de Bois stand der Champion schon früh als Sieger fest und sorgte damit für den insgesamt dritten Trainerpunkt von Henk Grift.

Jackpot in der Dreierwette
Die Hobbyfahrer standen noch drei weitere Male im Blickpunkt. Anke Börnig gewann mit Bea Kievitshof und Thomas Harloff mit dem favorisierten Dex Buitenzorg. Für einen Coup sorgten Aramis le Blanc und Ivan Hamwijk. Hinter dem 103:10-Gespann war die Dreierwette mit Diamond Hooksiel und Blättermann nicht getroffen. Somit kam es zu einem Jackpot in Höhe von 3.081,57 Euro, der am 1. Mai beim Bild-Renntag ausgespielt wird.

Erneut Hiltronparis im Trabreiten
Begonnen hatte der Renntag übrigens genauso, wie der vorherige aufgehört hatte. Im Trabreiten setzte sich Hiltonparis (Lea Ahokas) erneut durch, wobei die Stute im Einlauf mit der zweiten Luft aus vierter Position zur Stelle war.

(Ralf Rudzynski für GelsentrabPR)