NEWS von Montag, 13.05.2013

Am Donnerstag bei Gelsentrab:
Starke Dreijährige nehmen Kurs auf Berlin

Fürstin Melba trifft mit Wim Paal auf talentierte Altersgefährten – Der „Weltenbummler“ steuert in der besten Klasse mit El Rappido einen weiteren Sieganwärter – Crowley gegen Cherman TS

Bereits zehn Tage vor dem Adbell-Toddington-Rennen stehen am Donnerstag (16.) auf der Gelsenkirchener Trabrennbahn die Dreijährigen im Fokus. Neun Vertreter des Derbyjahrgangs treffen im vierten Rennen der um 18.30 Uhr beginnenden Veranstaltung aufeinander, insgesamt kommen neun stark besetzte Prüfungen zur Austragung.

Welcher Dreijährige am Ende das Rennen um die Siegbörse von 1.500 Euro machen wird, ist noch völlig offen, bewerben sich doch gleich mehrere Talente um den Sieg. Da wäre zum Beispiel Fürstin Melba (Wim Paal, Foto: Sexauer) aus dem Traningsquartier von Gerhard Holtermann. Am 1. Mai gab die schicke Stute ein beeindruckendes Debüt und hielt sich einen starken Angreifer in einer sehr flotten Schlussphase sehr sicher vom Leib.


Gerhard Holtermann war mit dem ersten Start der Stute sehr zufrieden und rechnet erneut mit einem guten Abschneiden: „Fürstin Melba soll die große Route gehen, wird auf das Stuten-Derby vorbereitet. Sie ist zwar noch nicht am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angekommen, gefiel mir aber schon beim letzten Start sehr gut, insbesondere auf dem schnellen zweiten Kilometer.“

Auch der Niederländer Rob de Vlieger geht mit einer starken Stute ins Rennen, die sich zweijährig in flotter Zeit qualifizieren konnte. „Mit Onmyknees Diamant peilen wir einen Start im Stuten-Derby an. Derzeit ist sie noch nicht auf Hundert, geht jedoch gewiss nicht ohne Chancen in dieses Rennen“, berichtet der im Westen von Amsterdam ansässige Trabertrainer. Einiges ausrechnen darf sich gewiss auch Robin Bakker, der mit Donna KA für Trainer Paul Hagoort ins Rennen geht. Auch Don Kievitshof, der zweite Debütant in dieser Prüfung, sollte mit Tom Kooyman nicht übersehen werden.

El Rappido das Maß der Dinge
In der höchsten Gewinnklasse des Abends dürfte der Hamburger Doppelsieger El Rappido als klarer Favorit antreten. In der Hand von Wim Paal hatte er Mitte April keinen Geringeren als den Bild-Pokal-Sieger Top of the Rocks hinter sich gelassen. Diesmal bekommt es das Erfolgsgespann mit neun schwer einzuschätzenden Gegnern zu tun. Da wäre zum Beispiel der schnelle Emblem, der sich mit Thomas Kornau zuletzt nur Sir Karan beugen musste. Arnold Mollema hat gleich drei Eisen im Feuer, sitzt selbst im Sulky von Bronsvlinder, überlässt Roland Hülskath die starke Stute One in a million und vertraut Paycheck den Händen von Thomas Panschow an.

Rob de Vlieger bietet zwei Starter auf. „Bei Avalon Transs R (wird von Robin Bakker gefahren) muss man eigentlich die letzten Leistungen streichen, denn Bänderstarts mag sie  ebenso wenig wie Kurzstreckenprüfungen in Gelsenkirchen. Wenn man das berücksichtigt, liest sich ihr Formenspiegel gleich ganz anders. Amigo Butcher (hier sitzt der Trainer selbst im Sulky) hat mir beim letzten Start nicht so gut gefallen. Im Training geht er aber gut!“, so de Vlieger

Crowley oder Cherman TS?
An dritter Stelle des Programms geht der bei bislang drei Lebensstarts noch ungeschlagene Crowley als Favorit ins Rennen. In der Hand seines Mitbesitzers Roland Hülskath, der am Sonntag in Mönchengladbach das 3000. Rennen seiner Karriere gewann, wird sich der Pablo As-Sohn aber gewiss noch steigern müssen, denn diesmal fordert ihn der Doppelsieger Cherman TS (Jens-Holger Schwarma) heraus, dessen bisherige Bestzeit mit 1:16,3 ganze dreieinhalb Sekunden unter Crowleys Rekordmarke liegt.  

Freuen darf man sich außerdem auf Blits Buitenzorg, die mit Jochen Holzschuh in der Auftaktprüfung den vierten Saisonerfolg anpeilt, und auf Lotus Star, der im letzten Rennen mit Jörg Hafer sogar schon das fünfte Rennen in 2013 gewinnen will.